Rechenschwäche

erfolgreich überwinden - Informationen vor Dr. Monika Spohrs

Die erfahrene Psychologin und Leiterin der Institute des Zentrums zur Therapie für Rechenschwäche (ZTR),  Dr. Monika Spohrs, informierte interessierte Eltern und alle Lehrkräfte der GSE über das Thema Dyskalkulie (Rechenschwäche). Eine Rechenschwäche liegt vor, wenn kein richtiges Zahlenverständnis entwickelt wurde und die elementaren Rechentechniken (Minus, Plus, Geteilt und Mal) nicht beherrscht werden. Dies hat nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun, es sind vielmehr Verständnislücken im Mathematikunterricht. Aufklärung ist an dieser Stelle besonders wichtig, denn die Inhalte in Mathematik bauen logisch aufeinander auf. Kann ein Kind sich nicht im Zahlenraum 10 zurechtfinden,  wird es auch nicht im Zahlenraum 100 rechnen können. Verständnislücken können auch nicht durch vieles Üben kompensiert werden, deswegen hilft eine frühzeitige Erkennung der Dyskalkulie die Therapiezeit zu minimieren und dem Kind einen langen Leidensweg zu ersparen. Denn fehlende mathematische Kenntnisse gehen nicht selten mit einem großen psychischen Druck einher.

Empirische Studien zeigen, dass etwa 10% aller Schülerinnen und Schüler betroffen sind. Das sind ca. 2-3 Kinder pro Schulklasse.

Eine Dyskalkulie kann unterschiedlich ausgeprägt sein und bei manchen Schulkindern erst spät, z.B. vor dem Abitur, diagnostiziert werden. Da das Bild der Rechenschwäche sehr vielschichtig ist, bekamen die Lehrkräfte der GSE Engen eine Woche später eine weitere Fortbildung  von Fr. Dr. Monika Spohrs. Außerdem stellte sie, zusammen mit ihrem Sohn Sebastian Spohrs, den Jenaer Rechentest vor und besprach mit dem Kollegium verschiedene Möglichkeiten des Nachteilsausgleichs im Sinne des Art. 3, Abs. 1, GG (Grundsatz der Chancengleichheit).