Vortrag: Medienbildung

Medienkompetenztage an der Grundschule Engen

Medien gehören in unseren Haushalten mittlerweile fast überall zur Grundaustattung. Immer  früher kommen Kinder mit ihnen in Kontakt und sind fasziniert von den vielfältigen Möglichkeiten die die Medien ihnen bieten. Doch mit diesen Medien und dem Zugang zum Internet kommen auch Herausforderungen auf die Kinder und Eltern zu. Medienkompetenz ist eines der Stichwörter die hoch in der Diskussion stehen.

 

In diesem Sinne fanden an der Grundschule in Engen für die dritten und vierten Klassen Medienkompetenztage statt. Unterstützt wurde das Ganze vom Landesmedienzentrum Baden – Württemberg. Mit seinem Programm „101 Schulen“ bietet es Veranstaltungen zu Themen des Jugendmedienschutzes jährlich an mindestens 101 Schulen an.

 

In der dritten Klasse ging es bei uns um die ersten Schritte im Netz – was muss ich online beachten, wie sieht zum Beispiel ein sicheres Passwort aus? Für die vierten Klassen wurde es kreativ – wie kann ich mithilfe von Medien und dem kostenlosen Programm Audacity ein eigenes Hörspiel erstellen? Nicht stundenlanges Zocken, sondern kreatives Schaffen stand im Vordergrund. Beide Workshops wurden von den Kindern begeistert angenommen. Innerhalb der wenigen Zeit, die ihnen zur Verfügung stand, und dank der tollen Begleitung von Fritz Wäldin, Fortbildner und medienpädagogischer Referent beim Landesmedienzentrum Baden-Württemberg entstanden tolle Ergebnisse.

 

Auch die Eltern und Lehrer sollten in den Genuss kommen, mehr über die Medienwelt zu erfahren. Fritz Wäldin hielt in der Grundschule Engen einen sehr gut besuchten Vortrag zum Thema „Kindliche und jugendliche Medienwelten – Was können Eltern tun?“ mit anschließender Diskussion. Neben einigen Tipps und Tricks rund ums Thema Internet gelang es Herrn Wäldin den Eltern deutlich zu machen, warum Kinder sich eine Medienkompetenz nicht alleine aneignen können und wie wichtig elterliche Begleitung bei den ersten Schritten ist. Auch kritischen Stimmen gegenüber war er offen, dennoch belegte er anhand wissenschaftlicher Studien, warum es auch in der Grundschule schon bedeutsam ist, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Zu viele Kinder werden zu früh in der Medienwelt alleine gelassen – dennoch sollten die neuen Medien nicht verteufelt werden. Mit dem richtigen Wissen und richtig eingesetzt können sie die Kreativität fördern und Kinder zu Künstlern von kleinen Meisterwerken werden: wer wäre nicht stolz auf ein selbst erstelltes Hörspiel oder einen eigenen Trickfilm?