zeitreise

Im Rahmen des SU- Themas „Schule früher und heute“ tauchte die Klasse 3b in die Zeit um 1900 ein und spielte eine Schulstunde vor 100 Jahren nach. Die entsprechenden Outfits dafür durften natürlich nicht fehlen und so kamen einige Kinder mit Hosenträgern, Hemden, Dirndln, langen Röcken und artig geflochtenen Zöpfen zur Schule.

Selbstverständlich wurden zu Beginn der Stunde alle Fingernägel der Schüler gründlich vom „Fräulein Lehrerin“ kontrolliert und dafür mussten die Hände brav auf dem Tisch liegen. Schwarze Ränder von der Haus- oder Feldarbeit? Da halfen nur ein paar Tatzen mit dem Rohrstock auf die Finger, damit das ja nicht mehr vorkam! Schreiben, lesen, rechnen- wehe dem, der etwas nicht gut geübt hatte! Es wurde nicht lange gefackelt und – schwupps- saßen die „Eselsohren“ auf dem Kopf! In die Ecke stehen, eine Runde „Esel brüllen“ und den Gestraften kräftig auslachen! Puh- waren das Methoden damals, um Schüler zum Lernen zu motivieren! Zuspätkommer mussten auf ein Holzscheit oder ein Erbsenkissen knien bis sie schließlich kaum mehr laufen konnten. Wer wird denn da frech sein? Einmal kräftig an den Ohren gezogen, das trieb die Torheiten schon aus! Und wenn das noch nichts nützte, verfehlten Hosenspanner auf den Hintern ihre Wirkung ganz sicher nicht.

Auch wenn die Kinder der 3b am liebsten den ganzen Tag lang weitergespielt hätten, war man sich am Ende einig, dass es doch nicht so schlecht ist in der heutigen Zeit zur Schule zu gehen. 

             Sabine Ludwig